Samstag, 8. November 2014

Der Jesus-Deal - das Hörbuch

Vor einigen Jahren habe ich mir "Das Jesus-Video" gelesen von Mathias Köberlin als Hörbuch gekauft. Ich mag die Stimme von Herrn Köberlin sehr gerne und habe schon viele Hörbücher gehört, die er vorgelesen hat.

Nun kam also der zweite, nachfolgende Teil von Andreas Eschbach - "Der Jesus-Deal" auf den Markt. Ich war schon sehr gespannt und weil der zweite Teil auch von Mathias Köberlin gelesen wird, habe ich mir das Hörbuch direkt gekauft. Anders als sonst (ich habe ein Audible-Abo) habe ich das Buch dieses Mal auf CD gekauft. Ich hatte in den letzten Wochen einige längere Autofahrten vor mir und da sind Hörbücher ideal.

Zum Inhalt:
Der Jesus-Deal spielt in weiten Teilen einige Jahre nach dem Auffinden des Jesus-Videos. Stephen Foxx, Hauptperson des ersten Teils, taucht erst nach einigen Kapiteln wieder auf. Schnell wird klar: Es geht um mehr - es geht darum, wer das Jesus-Video in den Fingern hat. Eine Verschwörung, Zeitreisen - und mittendrin am Ende doch Stephen Foxx, der aber erst ganz zum Schluss die Zusammenhänge begreift.

Der Klappentext:
Wer hat das originale Jesus-Video gestohlen? Stephen Foxx war immer überzeugt, dass es Agenten des Vatikans gewesen sein müssen und dass der Überfall ein letzter Versuch war, damit ein unliebsames Dokument aus der Welt zu schaffen. Es ist schon fast zu spät, als er die Wahrheit erfährt: Tatsächlich steckt eine Gruppierung dahinter, von deren Existenz Stephen zwar weiß, von deren wahrer Macht er aber bis dahin nichts geahnt hat. Die Videokassette spielt eine wesentliche Rolle in einem alten Plan von unglaublichen Dimensionen - einem Plan, der nichts weniger zum Ziel hat als das Ende der Welt, wie wir sie kennen.

Wie hat mir das Buch gefallen? Es war spannend. Trotz allem hatte ich den Eindruck, dass Andreas Eschbach alle Ideen, die er rund um das Jesus-Video hatte, in dieses Buch packen wollte - deswegen war es etwas überladen. Ich denke, die "Fundstücke" hätte man ohne weiteres weglassen können und ich hätte sicher nichts vermisst. Man muss sehr konzentriert zuhören, sonst verpasst man den Anschluss. Es gibt sehr viele Personen, Namen und Nebenhandlungen - trotz allem schafft es Andreas Eschbach, den Leser bei der Stange zu halten und den Spannungsbogen nicht zu unterbrechen.
Als alter Serien-Junkie fand ich es schön, mitzukriegen, was mit den Figuren aus dem ersten Teil geworden ist. Judith und Stephen, John Kaun - das Jesus-Video hat alle doch verändert. Der unbekannte Dritte, der im Hintergrund die Fäden zieht, bringt einen interessanten Aspekt in die Geschichte. Ich möchte nicht all zu viel verraten - aber ich würde empfehlen, das Jesus-Video vorher nochmal zu lesen oder anzuhören.

Matthias Köberlin ist wie immer ein wunderbarer Vorleser - er hat eine tolle, angenehme Stimme, schafft es angenehm, den Figuren Charakter und Leben einzuhauchen - und das ohne peinliche Momente, weil er die Stimme seltsam verstellt.
Da Matthias Köberlin im Film (den ich nicht sooo prickelnd fand) die Figur von Stephen Foxx (der hatte im Film nen anderen Namen, warum auch immer...) spielt, hat man auch irgendwie immer ein Bild im Kopf.

Mein Fazit: Hören - aber nebenbei wird es schwierig. Man sollte sich höchstens langweilige Hausarbeit, bügeln oder aufräumen vornehmen - mit dem Jesus-Deal von Andreas Eschbach und der Stimme von Mathias Köberlin geht das dann wunderbar schnell von der Hand.


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